"IN VIA" ist Name und Programm
Auf dem Weg sein – immer unterwegs – das sind Motto und Selbstverständnis unseres Wohlfahrtsverbandes.
In Nürnberg verfolgt IN VIA sein Engagement durch das Jugendwohnen im Marienheim, die Angebote für außereuropäische Migrantinnen und Flüchtlinge durch KOFIZA und die Bahnhofsmission am Nürnberger Hauptbahnhof.
IN VIA ist als Verband innerhalb der freien Wohlfahrtspflege anerkannter Träger der Jugendhilfe, agiert in Nürnberg und weltweit – engagiert und erfahren, katholisch und innovativ. Wir sehen uns als gelebte katholische Kirche im sozialen Miteinander und im gesellschaftlichen Umfeld.
Die Zielgruppe von IN VIA
sind vorwiegend Mädchen und junge Frauen, die auf ihrem Lebensweg und bei ihrer Identitätsfindung begleitet werden. Mit konkreten Hilfen, Bildungsangeboten, wegweisenden Modellprojekten sowie politischer Interessenvertretung ist IN VIA in über 70 Städten in Deutschland aktiv.
Die Aufgabe der präventiven Sozialarbeit
Die Sozialarbeit von IN VIA ist stark präventiv ausgerichtet. Die Angebote sollen dazu dienen, Krisen und Fehlentwicklungen im Leben junger Frauen und Mädchen vorzubeugen.
Dabei orientiert sich IN VIA an den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen der weiblichen Klientel. Ihre Entwicklung und ihre persönlichen und beruflichen Lebensperspektiven sollen begleitet werden.
Die Mädchensozialarbeit bei IN VIA setzt an den Stärken der Mädchen und jungen Frauen an. Sie berücksichtigt die jeweilige Lebenslage und fördert Selbsthilfekräfte und Selbständigkeit.
Die helfende Beziehung zu den Mädchen und jungen Frauen ist geprägt durch Empathie und Akzeptanz, die ermöglichen sollen, mit ihnen nach Wegen zu suchen und sie zu befähigen, ihren Bedürfnissen entsprechend zu handeln und ihr Leben zu gestalten.
Die Sozialdienste von IN VIA
Aus seiner langen Tradition von inzwischen über 120 Jahren bietet IN VIA für Mädchen und junge Frauen folgende Dienste an:
Jugendberatung, Jugendberufshilfe, Schulsozialarbeit, Integrationshilfen für Migrantinnen und Geflüchtete, Wohnhilfen, Bildungsangebote, Freizeitangebote, Förderung sozialen Engagements, Förderung des Zugangs zu sozialen Berufen, Förderung hauswirtschaftlicher Berufsausbildung, internationale Jugendarbeit und Jugendbegegnung und Bahnhofsmission.
IN VIA Deutschland ist ein Fachverband des Caritasverbandes Deutschland,
der hierin seine Funktion als Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege ausübt.
Der spezifische Beitrag von IN VIA innerhalb der Caritasfamilie ist die Parteilichkeit für Mädchen und junge Frauen und der präventive Ansatz der Arbeit.
Vernetzung
Zur optimalen Erfüllung der Aufgaben sind die innerverbandlichen und verbandsübergreifenden, örtlichen und überregionalen, fachbezogenen und fachübergreifenden Ressourcen vielfältig vernetzt.
Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang das Erzbischöfliche Ordinariat Bamberg, das IN VIA Nürnberg seit etwa 120 Jahren mit Rat, Tat und seelsorgerischer Begleitung zur Seite steht.
Insbesondere in der fachlichen Beratung unterstützen uns seit Jahrzehnten die Katholische Stadtkirche Nürnberg und der Diözesancaritasverband der Erzdiözese Bamberg.
1967 wurde der Landesverband IN VIA Bayern e.V. gegründet,
der es sich zum Ziel setzte, die Arbeit von IN VIA in Bayern zu fördern und zu vernetzen. Als Mitglieder sind im Landesverband die IN VIA Orts- und Diözesanverbände aus acht bayerischen Städten vertreten, zwischen Aschaffenburg und Passau.
Von IN VIA Bayern wurde vor über 25 Jahren KOFIZA gegründet, das Kontakt- Förderungs- und Integrations-Zentrum für Außereuropäische Frauen und deren Familien.
IN VIA Bayern versteht sich als Sprachrohr seiner Mitglieder
und verschafft der präventiven katholischen Mädchen- und Frauensozialarbeit in Gesellschaft, Kirche und Politik Gehör. Diese Vertretung auf Landesebene ist einzigartig und beispielhaft für IN VIA bundesweit.
Seinem Auftrag durch die Mitgliedsverbände folgt IN VIA Bayern vornehmlich durch folgende Tätigkeiten:
- Koordination von bayerischen IN VIA-Stellen
- Gremienarbeit auf Landes- und Bundesebene
- Öffentlichkeitsarbeit, Lobbyarbeit, Informationsweitergabe
- Fachberatung
- Veranstaltung und Koordination von Arbeitstreffen
- Projektbegleitung
- Veranstaltung von Schulungen und Trainings
- Begleitung von Selbsthilfegruppen nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“
Wahl eines neuen Vorstandes
In unserer Landesvertretung - IN VIA Bayern - in der Maistraße 5 in München fand am 21. November 2018 die Mitgliederversammlung unseres Verbandes statt. Vorrangiger Tagesordnungspunkt war die Wahl eines neuen Vorstandes mit Beirätinnen für den Zeitraum der folgenden drei Jahre.
Die aktuellen Vorstände :
- Rita Schulz, Geschäftsführerin
- Angelika Utters-Adam, Vorsitzende
- Andrea Barth, Schriftführerin
- Ulrike Achmann, Schatzmeisterin
- Ulrike Faust, stv. Vorsitzende
www.invia-bayern.de
Die Verbandspatronin „Maria vom Guten Rat“
Als Verbandspatronin erwählten sich die Marianischen Mädchenschutzvereine Ende des 19. Jahrhunderts „Maria vom Guten Rat“, lateinisch Mater boni Consílii, italienisch Madonna del Buon Consiglio. Maria wurde in der Katholischen Kirche dieses besondere Attribut verliehen, da sie als Mutter Jesu um Rat angerufen wird, siehe auch Johannesevangelium 2,1-11.
Das Gnadenbild
der „Mutter vom Guten Rat“ befand sich der Überlieferung zufolge ursprünglich in Jerusalem. Durch Engel getragen, soll es am 25. April 1467 in Genazzano in Italien eingetroffen sein, wo es seitdem viele Pilger besuchen, die Maria um Hilfe bei seelischen Krankheiten und Leiden anrufen. Siehe Abbildung rechts.
Consuleo, das Fest „Unsere Liebe Frau vom Guten Rat“, wird seit dem 17. Jahrhundert immer am 26. April in Genazzano gefeiert (der 25. April war bereits dem Gedenktag des Evangelisten Markus vorbehalten). IN VIA Nürnberg verschiebt das Patronatsfest aus jahrzehnetelanger Tradition in den Marienmonat Mai.
Ende des 19. Jahrhunderts führte dann Papst Leo XIII. diesen Feiertag für die ganze katholische Kirche ein, mit der Liturgiereform 1969 wurde dieser Gedenktag wieder abgeschafft. IN VIA zählte zu dieser Zeit bereits über 70 Jahre auf seine Patronin und steht auch fortan unter ihrem Schutz.